Spende mit 2500,00 € an das Frauenhaus Ansbach
Die Hilterhaus-Stiftung unterstützt das Frauenhaus. Darüber freuen sich (von links) Brigitte Guggenberger (Frauenhaus), Friedrich Hilterhaus, Brigitte Rödel (Frauenhaus), Roberto Eichinger und Axel Hilterhaus. Foto: ansbachlive.de
„Es ist traurig, dass es überhaupt Frauenhäuser geben muss“, sagte Friedrich Hilterhaus. Gewalt gegen Frauen hat viele Formen. Neben körperlicher gibt es auch seelische Gewalt, wie Demütigungen, Drohungen und Kontrolle. Das Frauenhaus will Frauen und deren Kindern, die von Gewalt betroffen sind eine Zufluchtsstätte bieten und Mut machen, sich gegen Misshandlungen jeder Art zu wehren.
Um diese Anliegen zu unterstützen, spendete die Hilterhaus-Stiftung 2500,00 Euro.
Früher seien Frauen in der Regel von ihren Männern wirtschaftlich abhängig gewesen, erläuterte Hilterhaus. Das ist heute zwar nicht mehr unbedingt der Fall, aber es gibt dennoch Fälle von physischer und psychischer Gewalt. „Da kann das Frauenhaus helfen, eine vorübergehende Bleibe und ein Schutzraum".
Bereits im letzten Jahr hatte die Stiftung das Frauenhau s mit 1500,00 Euro unterstützt.
Elf Zimmer gibt es im Ansbacher Frauenhaus. „Wir sind oft ausgelastet“, erläuterte die Leiterin Brigitte Guggenberger. Im letzten Jahr fanden insgesamt 33 Frauen mit 43 Kindern vorübergehend Zuflucht. Der genaue Standort wird nicht veröffentlicht, damit der Charakter des Schutzraumes gewahrt bleibt. Frauen sollen dort Ruhe finden und werden dabei unterstützt, sich ein etwas neues aufzubauen.
Anlässlich der Spende wurde ein Plakat "Doppeldach" entworfen, Hilterhaus und Frauenhaus bilden hierbei die Umrisse eines Hauses.
So ist es auch der Hilterhaus-Stiftung ein Anliegen Benachteiligten in unserer Gesellschaft zu helfen.
Das Wort Doppeldach ist ferner eine Anspielung auf das Gedicht Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland von Theodor Fontane, dort kommt das Wort Doppeldachhaus vor.
Es geht da um großzügige Verteilung von Birnen zu Lebzeiten des Herrn von Ribbeck, sinngemäß in Anlehnung an großzügige Verteilung von Spenden.
Musikalisch untermalt wurde die Spendenübergabe am Klavier von Dr. Paul Sturm, der Kompositionen von benachteiligten Frauen spielte, unter anderen von Clara Schumann. Sie war Pianistin und Komponistin, die unter Ihrem Ehemann dem Komponisten Robert Schumann zu leiden hatte. Dieser brachte viele seelische Krisen mit in die Ehe und verbrachte seine letzten Jahre in der Richarz´schen Heilanstalt in Endenich bei Bonn. Dort starb er geistig umnachtet.
Brigitte Guggenberger nutzte die Gelegenheit, um sich auch bei den vielen Ehrenamtlichen zu bedanken, die unter anderem Rufbereitschaften übernehmen.
Eine von ihnen ist Brigitte Rödel, die sich seit mehreren Jahrzehnten für das Frauenhaus engagiert. Ohne Ehrenamtliche wäre das Betreiben dieser Einrichtung so gar nicht möglich.
Dr. Paul Sturm spielt anlässlich der Spendenübergabe unter anderen Kompositionen von Clara Schumann