Spende fürKammerspiele und Kommando Grimm
v.l.n.r. Petra Müller, Roberto Eichinger, Friedrich Hilterhaus, Gitti Rödel, Thorsten Siebenhaar
„Oh Nikolaus, oh Nikolaus, schenk uns einen zweiten Hilterhaus“, hörte der Stiftungsgründer einst als Gedicht nach einer Spendenübergabe, wie er erzählte. Gerade zur Weihnachtszeit verteilt er wieder viel Geld unter Ansbacher Einrichtungen. Nun bedachte Friedrich Hilterhaus die Kammerspiele und das Kommando Grimm.
Die Kammerspiele sind eine feste Größe in der Stadt mit einem großen Einzugsgebiet. Sie organisieren jedes Jahr beim Stadtfest eine eigene Bühne in der Reitbahn mit einem hochkarätigen Programm. Für deren Organisation nahm die zweite Vorsitzende Petra Müller 1000 Euro von der Hilterhausstiftung entgegen.
Das Kommando Grimm hat es sich zur Aufgabe gemacht, „den Märchenwald wieder aufzuforsten“, erklärte Thorsten Siebenhaar bei der Spendenübergabe. Aktuell spielt die Truppe eine moderne Version des tapferen Schneiderleins als Weihnachtsstück. Seit dem 1. Dezember und noch bis zum 17. Januar führt das Ensemble das Stück stolze 50-mal in den Kammerspielen auf u nd beglückt etwa 6000 Kinder.
Diese stammen meist von Kindergärten, Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen aus Ansbach und Umgebung. Durch die Spende der Hilterhaus-Stiftung kann der Eintritt vergünstigt angeboten werden. Erzieher und Betreuer haben freien Eintritt.
Die Stiftung unterstützt das Kommando Grimm seit der Gründung 2015. Siebenhaar erklärte seine Motivation: „Bei der Aufführung gestern konnten wir wieder in 200 strahlende Gesichter blicken. Oft haben sie einen schwierigen Hintergrund und kommen in ihrem Leben nur ein paar Mal ins Theater.“
Betrag spontan aus eigener Tasche erhöht
Eigentlich wollte die Stiftung dem Kommando Grimm 2000 Euro zukommen lassen, aber diese Geschichte bewegte dann auch Hilterhaus. Er fasste in den Geldbeutel und legte aus eigener Tasche noch einmal 500 Euro drauf.
Warum? „Kinderfreude ist das schönste und entschädigt für viele Unzulänglichkeiten im Leben“, meinte Friedrich Hilterhaus.