Das 15. Benefizkonzert für bedürftige Kinder hat bereits Kultcharakter

 

Das 15. Benefizkonzert ist wiederum gut besucht gewesen und war bereits nach wenigen Tagen nach Beginn der Kartenbestellmöglichkeit ausverkauft

Zum 15.Mal feierte man das Benefizkonzert unter dem Motto des Stiftungsliedes „Gemeinsam mehr erreichen, gemeinsam setzen wir Zeichen für Kinder, Kultur und Gemeinschaft und den Glauben daran, dass man zusammen vieles schafft“ in der Gumbertuskirche.

Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, sorgte ein buntes Programm für eine volle Kirche und die Nachfrage nach diesem Konzert ging über die Kapazität der Kirche hinaus.

Das Jubiläumskonzert wurde von Friedrich Hilterhaus ins Leben gerufen, er verabschiedete sich sichtlich gerührt und mit Tränen in den Augen von seinem Herzensprojekt und gab das Mikrofon an seine Tochter Antje Döllinger weiter, die schon im letzten Konzert als Schirmherrin auftrat.

Durch das bunte Programm von Klassik bis Moderne führte David Lugert.

Rund 140.000 Euro sammelte die Veranstaltung seit 2010 für bedürftige Kinder in und um Ansbach.

Alleine vergangenes Jahr kamen 31.000 Euro zusammen, die unter anderem in Materalien zu Beginn des Schuljahres, Kleidung, Schuhe, Kindermöbel, die Teilnahme an Schul- und Freizeitaktivitäten und andere Dinge investiert wurden. Umso härter fiel dem Mäzen die Staffelübergabe an seine Tochter, die er seit einigen Jahren ankündigte. Doch er wäre nicht er selbst, wenn er nicht neue Pläne hätte, die er bald verwirklichen möchte. Hier sollen Einblicke in sein Familienleben im Laufe der Jahre gegeben werden.

Eröffnet wurde der Abend durch die Ansbacher Hoftrompeter von der Empore herab mit der Fanfare des Triumphmarsches aus Verdis „Aida“.

Ein fester Bestandteil des Konzertes ist die A-cappella-Band Viva Voce, die sich diesmal ohne viel Trara, sondern authentisch und minimalistisch zeigte. Ein tolles Beatles-Medley wurde zusätzlich in deren Repertoire aufgenommen. David Lugert moderierte den Abend  und sang mit „Für Frauen ist das kein Problem“ eine Lobeshymne an die Frauen, begleitet von der Geigerin Martina Trumpp und Andreas Kuch am Klavier.

Die erfahrene Geigerin Martina Trumpp brillierte mit ihrem Können. Bemerkenswert auch die beiden ehemaligen Abiturientinnen Lena Uebelhör vom Gymnasium Carolinum und Amelie Raab vom Theresiengymnasium. Erstere ist eine junge Nachwuchsgeigerin, die sowohl solo mit Bachs Sonata g-Moll, als auch im Violin-Duett mit der erfahrenen Kollegin Martina Trumpp performte. Am Klavier begleitet wurden sie dabei von Carl Friedrich Meyer. Amelie Raab trat mit ihrem ehemaligen Musiklehrer Stefan Hofmann am Klavier auf und performte mit einem selbst geschriebenen Song „Ob die Zeit nicht steht“. Eine Komposition, die auch im Radio als Neuvorstellung hätte laufen können.

Das Konzert bot große Kompositionen der klassischen Musik wie Habanera aus Bizets „Carmen“, dargeboten von der Opernsängerin Elena Eismont und ihrer Mutter Veronika Eismont am Klavier.

Doch es waren besonders die romantischen Lieder, die Emotionen erzeugten.  Die Jazzsängerin Alma Naidu aus München berührte mit ihrer klaren und emotionalen Stimmfarbe.

Bei ihrem selbst geschriebenen Song "Another Kind of Love" sang das Publikum den Refrain mit.

Doch auch Friedrich Hilterhaus berührte emotional, als er beim gemeinsamen Stiftungslied am Ende, umrahmt von den Künstlerinnen und Künstlern des Abends, seine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Das Benefizkonzert der Hilterhaus-Stiftung in Kooperation mit der Sparkasse Ansbach hat inzwischen Kultcharakter  und wird auch künftig viele emotionale Momente bereithalten.