Spende für die Restaurierung des Bievre Denkmals in Ornbau

Der französische Generalkonsul Alexandre Vulic (Zweiter von links) wohnte der Einweihung des restaurierten Bièvre-Denkmals auf dem Ornbauer Friedhof bei. Foto: Stadt Ornbau/Kerstin Kech

Wiedereinweihung des Grabmals für den französischen Adeligen Georges François Maréchal Marquis de Bièvre. Dieser verstarb der 1789 und wurde, da katholisch, auf dem Ornbauer Friedhof beigesetzt.

Nach einer umfangreichen Restaurierung zu der auch mehrere Spender beigetragen haben, so der Bürgermeister Marco Meier, wurde es wieder eingeweiht.

Zu diesem Anlass war auch der französische Generalkonsul Alexandre Vulic aus München nach Ornbau gekommen. 

Franziska Lehmann von der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik vom Bezirk Mittelfranken erläuterte die Geschichte des Marquis de Bièvre. ER verließ 1789 in den Wirren rund um die Französische Revolution seine Heimat und fand Aufnahme im Fürstentum Ansbach. Bereits im Oktober desselben Jahres  1789 verstarb er in Weidenbach an den Pocken. Da Katholik so konnte aber nicht auf dem protestantischen  Friedhof Triesdorf-Weidenbach bestattet werden und so wurde sein Leichnam in Ornbau beigesetzt.

Allerdings zunächst nicht in  diesem imposanten Grabmal, es entstand erst Jahre später im Auftrag von Anna Pas de Vassal, einer Verehrerin des Verstorbenen. 

Durch eine Stadtratsentscheidung im Jahr 2022 zu diesem wichtigen Denkmalund den dann folgenden Abstimmungen mit den Behörden und dank vieler Spenden konnte das Grabmal in diesem Jahr saniert werden. Marco Meier dankte dem Restaurator Ralf Czarnietzki für dessen „schonende Sanierung".

Ein weiterer wichtiger Grund für die Sanierung sei, so Meier, dass das Grabmal auch ein Denkmal für die deutsch-französischen Beziehungen sei. So wurde imJahr 2023 eine Partnerschaft mit Naves unterzeichnet.

Marco Meier freute sich, dass mit Alexandre Vulic ein ranghoher Diplomat der Französischen Republik nach Ornbau gekommen sei.

Auch Vulic bezeichnete das Grabmal als ein wichtiges historisches Denkmal für die deutsch-französischen Beziehungen und dankte der Stadt Ornbau für den Aufbau guter Beziehungen zur Partnerstadt. Der Generalkonsul trug sich ins Goldene Buch der Stadt Ornbau ein.

Markus Heinz, Vorsitzender des Vereins der Freunde Triesdorfs, beglückwünschte die Stadt Ornbau zur erfolgten Restaurierung. 

In Grußworten würdigten die Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Heckel, Ansbachs Landrat Dr. Jürgen Ludwig und der Stifter Friedrich Hilterhaus die Sanierung des Grabmales. Ornbaus katholischer Pfarrer Dr. Wolfgang Börschlein sprach in Erinnerung an den verstorbenen Marquis de Bièvre ein Gebet.

Marco Meier dankte den Unterstützern der Sanierung, die rund 45.000 Euro gekostet hat, für ihre Spenden. Die katholische Pfarrei Ornbau hatte 4000 Euro gegeben, die Hilterhaus-Stiftung 3500 Euro, der Bezirk Mittelfranken 3000 Euro, der Verein der Freunde Triesdorfs 2000 Euro, die Josef-und-Karolina-Bengel-Stiftung 1500 Euro, die Gruppierung Füreinander-Miteinander 1000 Euro, und jeweils 500 Euro kamen vom katholischen Frauenbund sowie von der Sparkasse und der VR-Bank.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt zur Wiedereinweihung in der Friedhofskirche St. Jodokus von Sarah Windhövel mit dem Cello.