Bachwoche schon 2022?
Dr. Andreas Bomba, Friedrich Hilterhaus
Ende Juli 2023 füllen sich in Ansbach für zehn Tage festliche Orte zu Bachkonzerten, diese finden seit Jahren im zweijährigen Rhythmus statt.
Damit diese alle zwei Jahre im festlichen Glanz erstrahlt, ist entsprechende Vorarbeit auch in den pausierenden Jahren zu leisten, große Namen und künstlerische Qualität werden wieder die Programme der Bachwoche prägen, da sind beispielsweise Künstler anzufragen, zu verpflichten, Veranstaltungen zu planen.
Die Hilterhaus-Stiftung, die auch Kultur fördert, spendet daher an die Bachwoche € 5000,00 in den Jahren, in der diese stattfindet, aber auch in der „kreativen Pause“ € 2500,00.
So wurde eine Spende in Höhe von € 2500,00 überreicht.
Herr Friedrich Hilterhaus meinte in seiner Begrüßungsrede, dass die Stadt Ansbach, ja den -bach schon in dem Städtenamen führt, dies könnte ja bereits ein Hinweis auf die Bachwoche sein.
Herr Dr. Andreas Bomba, Geschäftsführer und Intendant der Bachwoche, erzählte in seiner Rede von den Anfängen der Bachwoche im Jahr 1947, so fand die erste Bachwoche in Pommersfelden statt, Karl Graf von Schönborn initiierte diese mit Hilfe von Dr. Carl Weymar, selbst Bratschist, in Schloss Weissenstein bei Bamberg.
Die Räumlichkeiten im Schloss reichten jedoch nicht aus, ein Grund für Dr. Carl Weymar ab 1948 mit der Bachwoche nach Ansbach mit Ihrer Residenz umzuziehen.
Dr. Carl Weymar war ferner Inhaber eines Münchner Kunstgewerbegeschäft und war von der reizvollen Landschaft Frankens bereits 1947 angetan, damals waren Oberfranken und Mittelfranken noch ein Regierungsbezirk, ob da dann vielleicht doch der -bach im Städtenamen auch eine Rolle spielte? Das wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Jedenfalls rangiert seitdem künstlerische Qualität alle zwei Jahre in Ansbach vor internationalem Publikum. Freuen wir uns auf die kommende Bachwoche 2023.
Text: Roberto Eichinger