3000,00 € Spende für das Bievre-Denkmal in Ornbau

 

 

v.l.n.r.:  Roberto Eichinger, Friedrich Hilterhaus, Rita und Marianne Rank, Heinz und Waltraud Walter und Ornbaus Bürgermeister Marco Meier am Bièvre-Denkmal am Friedhof von Ornbau    Bild: ansbachlive.de

 

Gerti Hilterhaus, die Ehefrau von Friedrich Hilterhaus und Mitgründerin der Hilterhaus-Stiftung verbrachte große Teile ihrer Jugend in Ornbau. Diese Verbindung und die Ansprache von  Heinz Walter aus  Ornbau führten zu einer Spende in Höhe von 3000,00 € der Hilterhaus-Stiftung, die laut Friedrich Hilterhaus in die die Restaurierung des Bièvre-Denkmals fließen.

Georges-Francois Marquis de Bièvre starb 1789 in Triesdorf unverheiratet und kinderlos. In der 1910 erschienen Biographie zu Georges-Francois de Bièvre („Le Marquis de Bièvre. Sa vie, ses calembours, ses comédies“) erwähnt der Autor Gabriel Mareschal de Bièvre (1866-1941) in einer Fußnote, dass er der Urenkel von Denis Mareschal de Montéclain sei, ein Onkel von Georges-Francois. Die Familie Mareschal de Bièvre war im 17./18. Jahrhundert eine sehr weit verzweigte Familie in Frankreich, die im Dienste des französischen Königs stand. Der Marquis als Soldat und Diener der adligen Leibgarde in Frankreich floh aufgrund der französischen Revolution. So kam er in die Markgrafschaft Ansbach.

Da er sich auf seiner Durchreise nach England mit Pocken angesteckt hatte war der hiesige Aufenthalt nur sehr kurz, so starb er bereits am 24. Oktober 1789. Da Marquis de Bièvre katholisch war, konnte er im protestantischen markgräflichen Ansbach nicht beerdigt werden, so gelangte er auf den Friedhof in der katholischen Gemeinde Ornbau.

Wann genau das Denkmal dort errichtet wurde, ist nicht erforscht. Offensichtlich ist jedoch, dass es einer Restaurierung bedarf.

Bürgermeister Marco Meier sagte, dies solle fachmännisch geschehen, deshalb belaufe sich die Restaurierung auf circa 45.000 Euro.

Drei Jahre standen Friedrich Hilterhaus und Heinz Walter aus Ornbau diesbezüglich im Austausch. Für Ornbau spenden wollte er schon  immer mal aufgrund der Verbindung zur Stadt über seine Frau Gerti. In Ornbau im ehemaligen Ärztehaus nahe des Friedhofs ist sie dort als Tochter des Arztes Süß aufgewachsen. Später zog sie mit ihrer Mutter nach Ansbach.

Zur Spendenübergabe kamen auch Rita und Marianne Rank, Jugendfreundinnen von Gerti.

Die Hilterhaus-Spende sei der Auftakt für die Restaurierung gewesen, erklärte Meier. Inzwischen gab die Kirchengemeinde Ornbau weitere 4000,00 € für die Restaurierung. Ziel sei es rund die Hälfte durch Spenden und Zuschüsse zu finanzieren, den Rest übernehme die Stadt. Restaurator Ralf Czarnitzki aus Nürnberg hat schon mit den Arbeiten begonnen, am 28. September soll die Einweihungsfeier stattfinden.